Peter Wright ist Dart-Europameister 2023

Peter Wright hat die European Dart Championship gewonnen nach einem 11:6 Sieg gegen James Wade. Zuvor schwankte der neue Europameister noch im Viertel- und Halbfinale.

Im Vergleich zu den Halbfinalbegegnungen und den Viertelfinal-begegnungen vom Sonntag schien Peter Wright seine Schwächephasen im Finale nicht zu haben. Zwar gab es erneut viele einfache Check-Outs, die dem zweifachen Weltmeister nicht gelangen, aber auch Wade offenbarte Schwächen, die Wright den Weg zum EM-Titel ebneten. Auch präsentierte sich Wright schon vor dem Match etwas lockerer und gut gelaunt, was bei den Einläufen zuvor etwas steif wirkte.

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(c) Sebastian Sendlak / BOND

Im Viertelfinale war es Danny Noppert, der Wright am Rande des Aus hatte. Zunächst konnte Wright noch mit 3:1 den Beginn des Spiels beherrschen, ehe Noppert zum 4:4 ausglich. Noppert konnte mit seinen High-Finishes plötzlich gar auf 8:5 in Führung ging. Wright verzweifelte sichtlich. Dann aber lief es wieder und Peter Wright bewies seine Kämpfer-Mentalität. Es war der erste Finaleinzug Wrights in ein Major Finale seit der WM 2022.

Wade bekam es im Viertelfinale mit dem Überraschungs-Rookie Gian van Veen zu tun. Nachdem van Veen zuvor Michael van Gerwen sehenswert aus dem Turnier warf, war Wade gewarnt. Auch im Spiel gegen Wade präsentierte sich der junge Niederländer stark. Wade hatte sichtlich in dem Spiel zu knabbern und erst zum Ende konnte er van Veen abfangen und sich den Finaleinzug sichern.

Thriller am Sonntagmittag

Am Sonntagmittag mussten erst einmal einige Favoriten die Segel streichen. Erstes „Opfer war Chris Dobey, der mit 8:10 gegen Peter Wright ausschied. Gerwyn Price musste sich direkt im Anschluss Danny Noppert ebenfalls mit 8:10 geschlagen geben. Die erste Überraschung des Tages.

Luke Humphries tat sich gegen James Wade schwer. Mit 6:10 lieferte Wade das deutlichste Ergebnis in dieser Runde ab und deutete seine Favoritenrolle auf den Titel an. Das ebenfalls deutliche 6:10 von Michael van Gerwen gegen Gian van Veen deutete sich lange an, aber irgendwie vermisste man die sonst üblichen Comeback-Qualitäten des Dart-Stars. Gian van Veen war nach diesem Sieg gegen sein Vorbild sichtlich gerührt.