Der Samstag stand im Zeichen der Bobs. Nachdem sich die Damen auf dem Treppchen in Winterberg breit machten, sollten auch die Herren einen deutlichen Dreifach-Sieg einfahren.
Einen souveränen Dreifach-Erfolg feierten die deutschen Frauen im Zweierbob beim BMW IBSF Weltcup Bob & Skeleton presented by VELTINS in Winterberg. Stephanie Schneider/Kira Lipperheide (Oberbärenburg/Gladbeck) siegten dabei in 1:55,46 Minuten vor Mariama Jamanka/Annika Drazek (BRC Thüringen/Gladbeck/+ 0,04 Sekunden) und dem rein Winterberger Schlitten mit Laura Nolte/Deborah Levi (+0,13).
Schneider, die in der Vorsaison mit Ann-Christin Strack (Stuttgart) an gleicher Stelle auch gewonnen hatte – verteidigte diesmal von Lipperheide angeschoben ihre Führung aus dem ersten Lauf. Doch dahinter verdrängten Jamanka/Drazek mit der Bestzeit im zweiten Durchgang die Weltcup-Debütantin Nolte und ihre Anschieberin Levi vom heimischen BSC noch von Platz zwei. Erst deutlich hinter dem jungen Duo vom heimischen BSC folgte die jetzt für die USA startende zweimalige Olympiasiegerin Kaillie Humphries, die bisher beide Weltcup-Wettbewerbe dieses Winters gewonnen hatte, mit Lauren Gibbs (+0,44).
Bilder aus Winterberg
(c) Sebastian Sendlak
Lochner gewinnt im Viererbob
Welch eine überzeugende Antwort: Nicht einmal 24 Stunden nach der großen Enttäuschung im ersten Vierer-Wettbewerb beim BMW IBSF Weltcup Bob & Skeleton presented by VELTINS gewann Johannes Lochner (Stuttgart) mit seiner Crew die zweite Konkurrenz in Winterberg. Die Gesamtzeit von 1:50,54 Minuten bedeutete den Sieg vor den Schlitten von Francesco Friedrich (+0,02 Sekunden) und Nico Walther (beide Oberbärenburg/+ 022). Damit gingen auch Gold, Silber und Bronze der gleichzeitig in diesem Rennen ausgetragenen Europameisterschaft an Deutschland.
Nach dem ersten Lauf führte Friedrich mit Candy Bauer (Oberbärenburg), Alexander Schüller sowie Thorsten Margis (beide Halle) noch mit 15 Hundertstelsekunden Vorsprung vor Lochner und seinem Team mit Florian Bauer (Ohlstadt), Christopher Weber (Winterberg) sowie Christian Rasp (Königssee). Aber im zweiten Durchgang raste der Olympiasieger und Weltmeister Friedrich nur zur drittbesten Zeit und büßte Platz eins noch um zwei Hundertstelsekunden ein. Somit verteidigte Lochner seinen EM-Titel. Von dem siegreichen Quartett hatte nur der für den BSC Winterberg startende Dortmunder Weber aus Verletzungsgründen im Vorjahr nicht im Gold-Bob gesessen. Umso lauter feierten seine Fans („Dortmunder Jungs“) diesmal in der VELTINS-EisArena.
Auf dem Bronzerang hielt Walther mit Paul Krenz, Kevin Korona (beide Mitteldeutscher Sportklub) und Eric Franke (Oberbärenburg) den starken russischen Viererbob auf Distanz. So blieb für Alexej Stulnev, Roman Koshelev, Ilya Malykh und Ruslan Samitov (+0,33) nur Position vier.
Quelle: Veltins EisArena