Die Hauptrundengruppe II der Handball-Weltmeisterschaft brachte in Dortmund einen intensiven Spieltag. Die Begegnungen zeigten unterschiedliche Verläufe, aber klare Trends in der Tabelle.
Serbien eröffnete den Tag mit einem 31:29 gegen Spanien. Der Sieg war das Ergebnis einer späten Wende. Spanien kontrollierte die erste Hälfte und profitierte von serbischen Ballverlusten. Nach der Pause blieb das Bild zunächst bestehen. Serbien lag zwischenzeitlich sechs Treffer zurück. Ein strukturierteres Angriffsspiel, weniger Fehler und starke Paraden von Torhüterin Jovana Risovic brachten das Team zurück. Die Entscheidung fiel in den letzten Minuten, als Serbien das Tempo anzog und Spanien nicht mehr antworten konnte. Der Erfolg verschafft Serbien eine solide Ausgangsposition im Rennen um die K.-o.-Runde.
Im zweiten Spiel setzte sich Montenegro mit 36:27 gegen Island durch. Die Partie war früh geprägt von isländischen Fehlpässen. Montenegro fand selbst erst langsam in den Rhythmus, kontrollierte ab Mitte der ersten Hälfte aber das Geschehen. Ein 5:0-Lauf stellte die Weichen. Island blieb chancenlos und ist nach der Niederlage aus dem Viertelfinalrennen. Montenegro kann dagegen mit zwei Punkten im Gepäck weiter Druck auf die direkte Konkurrenz ausüben.
Deutschland schloss den Abend mit einem 36:26 gegen die Färöer ab. Das Spiel begann ausgeglichen. Ein verfehlter Wurf der gegnerischen Torhüterin leitete die deutsche Serie ein. Der Vorsprung wuchs stetig. Nach der Pause kontrollierte die Mannschaft das Tempo und nutzte die Gelegenheit, den Kader breiter einzusetzen. Die Auswahl steht mit sechs Punkten stabil da und geht mit Rückenwind in die nächsten Aufgaben gegen Montenegro und Spanien. Für die Färöer bleibt die Lage angespannt.
Die Ergebnisse zeigen eine verdichtete Spitzengruppe. Serbien verschafft sich Luft. Montenegro bleibt im Rennen. Deutschland bestätigt seine konstante Form und nähert sich dem Viertelfinale.


