Nach den nur 8 Goldmedaillen im russischen Sotchi 2014 konnte am Donnerstag das Deutsche Rodel-Quartett in der Staffel das neunte Gold bei den diesjährigen olympischen Spielen einfahren und somit das schlechte Ergebnis er letzten Spiele übertrumpfen. Zuvor schrieben Aljona Savchenko und Bruno Massot Geschichte. Nach 66 Jahren gab es im Eiskunst-Paarlauf wieder Gold.
Von 4 auf 1
Es war die Sensation am sechsten Tag bei den Olympischen Spielen in PyeongChang. Nach dem vierten Platz in der Pflicht, war allen Beteiligten klar, dass nur eine Hammer-Kür und Fehler bei der Konkurrenz das ukrainisch-französische Paar, welches für Deutschland startet, auf das Podium zu katapultieren.
Es war dann auch wie im Märchen, als die Kür gelang und die Punktezahl bekannt gegeben wurde. Sowohl die Chinesen, als auch die Russen patzten grob bei ihrer Vorführung und so flossen nach dem Wettkampf einige Freudentränen bei den Athleten.
Deutschland ist Rodelland
Auch in der Staffel konnten die Deutschen Athleten ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Als letztes starteten Natalie Geisenberger, Johannes Ludwig und das Duo Tobias Wendl / Tobias Artl in die Rinne zum letzten Rodelwettbewerb dieser Spiele. Es sollte der Triumphzug des deutschen Rodelteams werden. Mit 0,355 Sekunden Vorsprung zeigten die Athleten die Dominanz in dieser Sportart Kanada und auch Österreich folgten auf den Plätzen Zwei und Drei, freuten sich aber dennoch über ihre Podiumsplatzierungen.
Dahlmeier mit dritter Medaille
Nein, ein drittes Gold wurde es nicht. Beim EInzelwettbewerb holte die Doppel-Olympiasiegerin aus dem Sprint und der Verfolgung Bronze hinter der Schwedin Hanna Öberg und Anastayiya Kuzmina aus der Slowakei. Vierte wurde die Deutsche Franziska Preuß, Franziska Hildebrand wurde Neunte.
Keine Medaillenchancen hatte Erik Lesser. Bei den Herren kam er nur auf dem neunten Rang ins Ziel und spielte zu keiner Zeit im Rennen eine gewichtige Rolle. Sein Teamkollege Arnd Peffer wurde nur 21., Simon Schempp kam auf dem 36. Platz ins Ziel.
DEB-Team kann nicht überraschen
Dem deutsche Eishockey-Team gelang in der Nacht auf Donnerstag keine Überraschung gegen den Favoriten aus Finnland. Nach einem guten ersten Drittel beim Stand von 1:2, entschieden die Skandinavier die Begegnung im zweiten Abschnitt mit zwei Treffern. AM Ende stand es 2:5. Bereits am Freitag muss das Team gegen Schweden ran, die heute gegen Norwegen mit 4:0 siegten.