Die 14 Klubs der Google Pixel Frauen-Bundesliga wollen ihre Zusammenarbeit neu ordnen. Am 10. Dezember gründen sie in Frankfurt den Frauen-Bundesliga FBL e.V.. Damit entsteht erstmals ein gemeinsamer Ligaverband, der die Entwicklung des professionellen Frauenfußballs eigenständig steuern soll.
Die Vereine betonen, dass sie mehr investieren und die Liga strukturell stärken wollen. Ziel ist eine moderne Organisation, die sportliche Qualität, wirtschaftliche Stabilität und öffentliche Sichtbarkeit verbessert. Die Entscheidung zur Gründung fällt ohne Beteiligung des Deutschen Fußball-Bunds, obwohl beide Seiten zuletzt an einem gemeinsamen Zukunftsmodell gearbeitet hatten.
Axel Hellmann von Eintracht Frankfurt verweist auf aus Vereinssicht fehlende Vereinbarungen in Vertragsentwürfen. Ob die Klubs langfristig ein Joint Venture mit dem DFB eingehen oder unabhängig bleiben, ist offen.
Der DFB reagiert überrascht. Er betont, dass ein eigenständiger Ligaverband ohnehin Voraussetzung für eine mögliche gemeinsame GmbH sei. Zugleich weist der Verband Vorwürfe zurück und kündigt an, den Dialog fortzuführen.
Mit der Gründung des Liga-Verbands stellt sich die Frauen-Bundesliga strategisch neu auf. Wie sich die Zusammenarbeit zwischen Klubs und Verband entwickelt, wird die kommenden Monate prägen.

